Boris Beresowskij

russischer Geschäftsmann; ab 1994 Beteiligungen an Firmen, Banken, Ölgesellschaften, u. a. auch an der Firma Sibneft; Stellvertretender Vorsitzender des Sicherheitsrates und Tschetschenien-Beauftragter der Regierung 1996-1997; ab 2000 im Exil in Großbritannien; wandelte sich vom massiven Förderer zum scharfen Kritiker Putins

* 23. Januar 1946 Moskau

† 23. März 2013 Ascot bei London (Großbritannien)

Herkunft

Boris Abramowitsch Beresowskij (auch Beresovsky) kam 1946 in Moskau zur Welt. Sein Vater Abram Markowitsch war ein Bauingenieur aus Tomsk, der als Rabbiner hoch geachtet war, seine Mutter Anna arbeitete als Laborassistentin. 1993 erhielt B. die israelische Staatsbürgerschaft, die er aber 1996 wieder ablegte. Berichten zufolge ließ er sich 1994 taufen und trat zum christlichen Glauben über. 2003 ließ B. seinen Namen offiziell in Platon Elenin ändern.

Ausbildung

Nach dem Schulabschluss 1962 waren B. zunächst - nach seiner eigenen Darstellung wegen seiner jüdischen Herkunft - die Moskauer Nomenklatura-Hochschulen versperrt. Er studierte bis 1967 am Forsttechnischen Institut (Fakultät für Elektronik und Rechentechnik). 1973 schloss er noch ein Studium an der Mechanisch-Mathematischen Fakultät der Staatlichen Lomonossow-Universität in Moskau ab. Über das Thema Entscheidungstheorie promovierte er 1983 zum Doktor der Technischen Wissenschaften.

Wirken

Tätigkeit als Ingenieur

Tätigkeit als IngenieurNach dem ersten Studium arbeitete B. als Ingenieur im Bereich Steuerung und Automatisierung. ...